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DLRG-Jugend -
 
 

 02.09.1994
Jugendfahrt nach Lutzerath

DLRG Jugendfahrt nach Lutzerath 1994

DLRG Jugendfahrt 1994

Abwechslung vom grauen Schul- bzw. Berufsalltag suchten 21 Jugendliche der DLRG Ortsgruppe Rodenkirchen auf ihrem dreitägigen Ausflug in das verträumte Lutzerath in der Hocheifel. Allerdings hätte niemand erwartet, dass der Jugendvorstand ein solch tolles und interessantes Programm zusammenstellen würde. Bereits am ersten Tag brach die Gruppe gut gestärkt auf, um im benachbarten Höchstberg im wahrsten Sinnen des Wortes einen Blick in die Sterne zu wagen. Der Astrophysiker und Hobbyastronom Dr. Miller hatte die Gruppe eingeladen, durch sein Teleskop Einblicke in unser Universum zu nehmen. Zudem versorgte er besonders Interessierte mit allerneuesten Informationen und Bildern von dem sensationellen Kometeneinschlag auf dem Jupiter. Nachdem auch entlegenste Galaxien betrachtet und die Saturnringe einmal life ausgemacht und gezählt worden waren, wurden all jene eines besseren belehrt, die glaubten, der schöne Abend sei nun zuende. Gegen Mitternacht folgte eine Nachtwanderung, die keiner der Teilnehmer so schnell vergessen wird. Nicht nur, dass fast 10 km zurückzulegen waren, nein, auch das zuvor erworbene Wissen über die Lage und Funktion des Polarsternes nützten reichlich wenig, denn es ging durch den finstersten Wald, den man sich vorstellen kann. So hatten denn auch fleißige Helfer die Wegstrecke mit nachtleuchtenden Klebebändern markiert, die erst eine Orientierung ermöglichten. Jede der drei Gruppen, die im Abstand von jeweils 20 Minuten gestartet waren, hatte unterwegs neben verschiedenen Fragen auch Aufgaben zu lösen.. Zu diesem Zweck waren auf der Strecke zwei Posten aufgestellt, um die Lösung der Aufgaben zu überprüfen und natürlich um sicherzustellen, dass auch alle ihren Weg fanden. Es war die letzte Gruppe, die sich schließlich auch hoffnungslos im Wald verirrte und nur mit Hilfe der für den Notfall mitgeführten Funkgeräte wieder auf den rechten Weg gebracht werden konnte. Gegen 5.30 Uhr war zuguterletzt der Spuk vorbei, und alle fielen wie tot in ihre Betten.

Für einige Wenige begann der Tag allerdings wieder sehr früh, denn es musste Holz gehackt werden für das geplante Lagerfeuer am Abend. Diesem und dem damit verbundenen Grillen sahen alle erwartungsfroh entgegen. Man wollte sich nach einem Volleyballturnier und dem anstrengenden Geländespiel wenigstens soweit erholen, dass man am Sonntag ausgeruht zum absoluten Höhepunkt des wirklich phantastischen Programms aufbrechen konnte.

Es klappte tatsächlich, und alle 21 Jugendliche konnten zum ersten Mal "in die Luft" gehen. Es war der mühevollen Vorbereitung des OG Jugendvorsitzenden Oliver Grunwald zu verdanken, dass der Fliegerclub Büchel allen Teilnehmern einen 10-minütigen Segelflug ermöglichen konnte. An der 2.500 m langen Seilwinde ging es mit mehrfacher Erdbeschleunigung rauf in die Lüfte, dass es einem den Atem verschlug. Ein Erlebnis, an das sich alle ihr Leben lang erinnern werden. Vor der Abfahrt nach Rodenkirchen gab es die nachträgliche Henkersmalzeit und alle waren sich einig, eine solche Jugendfahrt der Superlative würde es wohl nie wieder geben. Die Organisatoren, Oliver Grunwald, André Schmidt, Sylvia Blatzheim sowie Caroline Burggräf versprachen allerdings auch im nächsten Jahr ein abwechslungsreiches Programm zu bieten.

 
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