18.08.2007
Schwimmbadfest
Rodenkirchener Bürger stehen hinter ihrem Bad!
"Kommen Sie schwimmen, sonst gehen wir in Rodenkirchen baden" hieß es beim großen Schwimmbadfest in Hallenbad Rodenkirchen. Zahlreiche Gäste - vor allem Kinder und ihre Eltern aus den umliegenden Stadtteilen waren dem Ruf der Veranstalter gefolgt und zeigten, dass das Rodenkirchenbad ein lebendiges und vor allem gerne genutztes Hallenbad ist. Eingeladen hatten der Turnverein Rodenkirchen, die DLRG Rodenkirchen und die Schwimmschule Hanseatik. Zusammen hatte man ein stattliches Programm auf die Beine gestellt. Im sonst nur selten genutzten Außenbereich wurde auf der DLRG Hüpgburg gehüpft bis die Beine versagten und im Innenraum des Bades lockten ein Riesenkrokodil sowie eine Riesenrutsche die Gäste ins kalte Nass.
Außer den Gästen kamen zahlreiche Bezirksvertreter aller Fraktionen, die geschlossen hinter dem Bad stehen. Nur von der Bäder GmbH, mit der über neue Konzepte zur Erhaltung des Hallenbades seit einem halben Jahr zäh verhandelt wird, war keiner erschienen. Geschäftsführer Berthold Schmitt betonte unlängst gegenüber der Presse, dass die Renovierung des Bades etwa 4,5 Millionen Euro kosten würde und sich die jährlichen Ausgaben auf etwa 450.000 Euro pro Jahr beliefen. Nach Ansicht von Marlene Januszewski und SPD-Bezirksvertreter Mike Homann sind diese Zahlen überzogen. "Wir werden voraussichtlich im Oktober ein Konzept vorlegen für die Erhaltung des Bades", so Januszewski. Dazu wäre die Gründung eines Trägervereins notwendig und ein Förderverein für die Sponsoren. "Die Zuschüsse müssten allerdings weiterhin von der Stadt gewährleistet werden, da das Bad öffentlich bleibt", erklärt die Vorsitzende vom TVR.
Bevor jedoch weiter verhandelt wird, sollte der Tag des Badfestes erst einmal eine Demonstration für die Beliebtheit des Bades sein, bevor dann im Oktober ein Konzept für den Erhalt der Einrichtung vorgelegt werden soll.
Weitere Bilder vom großen Schwimmbadfest gibt es in unserer Bildergalerie.